Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) ist die Grundlage für alle geplanten Maßnahmen und gibt den Handlungsrahmen der städtebaulichen Entwicklung im Fördergebiet vor. Darin werden relevante Themenstellungen analysiert, Strategien entwickelt, Maßnahmen benannt und ein Zeit- und Kostenplan aufgestellt. Das ISEK ist die Basis für die jährlichen Antragstellungen.

Die Lokale Partnerschaft besteht aus Personen, Akteuren und Interessenvertretern aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Mitglieder der Lokalen Partnerschaft leben oder arbeiten im Fördergebiet oder sind auf andere Weise mit dem Gebiet befasst. Ziel der Lokalen Partnerschaft ist die Einbindung dieses Expertenwissens. Die Lokale Partnerschaft soll das Stadtumbauprogramm in den Phasen der Vorbereitung und der Durchführung begleiten und stellt für die Stadt ein beratendes Gremium dar.

Welche Arten von Maßnahmen grundsätzlich förderfähig sind, ist in der Richtlinie für eine nachhaltige Stadtentwicklung (2017) des Landes Hessen festgelegt. Im Einzelnen sind förderfähig:

• Voruntersuchungen und Konzepte

• Städtebauliche Verfahren und Wettbewerbe

• Steuerung der Maßnahme (Programmmanagement und landesweite Steuerung)

• Öffentlichkeitsarbeit

• Grunderwerb

• Ordnungsmaßnahmen (Bodenordnung, Freilegung von Grundstücken, Umzug von Bewohnern und Betrieben, sonstige Ordnungsmaßnahmen)

• Verbesserung der verkehrlichen Erschließung

• Herstellung und Gestaltung von Freiflächen

• Neubau von Gebäuden (eingeschränkt)

• Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden

• Zwischennutzung

• Biodiversität an Bauwerken

• Verlagerung von Betrieben

• Sicherung denkmalgeschützter Gebäude
  
  

Im Rahmen des ISEK-Prozesses wurde ein Maßnahmenkatalog für das Fördergebiet „Auf der Lach“ entwickelt. Möchte die Stadt eine Maßnahme aus dem ISEK umsetzen, muss diese im jährlichen Förderantrag durch den Fördermittelgeber genehmigt werden, gleichzeitig wird durch den Förderantrag der jeweilige Finanzierungsbedarf der Kommune dargestellt. Förderfähig sind nur Maßnahmen, die in dem abgegrenzten Gebiet liegen. Aus triftigem Grund und in Rücksprache mit dem Fördermittelgeber, kann das Fördergebiet erweitert werden.

Maßnahmen, die sich jedoch nicht im ISEK wiederfinden, müssen durch den Fördermittelgeber vorab genehmigt werden, bevor damit in die Umsetzungen gegangen werden kann. Dies kann entweder im Rahmen des jährlichen Förderantrages (Februar/März) erfolgen oder mit einer Einzelgenehmigung (diese ist jederzeit möglich).

Die Stadt Rüdesheim am Rhein wurde im Jahr 2017 in das Förderprogramm Stadtumbau/Wachstum und nachhaltige Erneuerung aufgenommen. Über die nächsten 10 Jahre, also bis 2027, können jährlich Förderanträge gestellt werden und die Stadt erhält darauf hin einen Förderbescheid mit der jeweiligen Fördersumme. Da die Fördersummen aus den Bescheiden über verschiedene Jahrestranchen verteilt werden, läuft das Förderprogramm meist noch weitere vier Jahre, bis alle Gelder ausgegeben sind.

Jede Bürgerin und jeder Bürger von Rüdesheim ist gerne dazu aufgefordert sich bei den verschiedenen Beteiligungsangeboten, die es zu einzelnen Stadtumbaumaßnahmen aber auch zur Bundesgartenschau geben wird, einzubringen. Alle Beteiligungs- und Planungsschritte sowie die daraus resultierenden Ergebnisse werden transparent auf dieser Plattform dargestellt. So lässt sich für alle Akteure auch immer zurückverfolgen, wie es zu den entsprechenden Ergebnissen kam.

Teilweise gibt es Überschneidungen der Flächen im Förderprogramm Wachstum und nachhaltige Erneuerung sowie der Bundesgartenschau. Bisher ist hinsichtlich der Bundesgartenschau alles noch etwas vage, da noch keine konkreten Projekte feststehen.

Selbstverständlich findet ein reger Austausch zwischen der Stadt, dem Stadtumbaumanagement und der Entwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz, die derzeit noch die Geschäftsführung der Bundesgartenschau 2029 innehat, statt. Regelmäßige Treffen erfolgen derzeit schon im Rahmen der Kommissionssitzung zur Bundesgartenschau.

Auf dieser Seite laden wir Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rüdesheim am Rhein ein, sich über den Stadtumbau und die Bundesgartenschau zu informieren sowie ihre Ideen und Anregungen projektspezifisch einzubringen und zu diskutieren. Sobald ein Beteiligungsverfahren freigeschalten wurde,  gibt es für Sie drei Möglichkeiten, sich zu beteiligen: Sie können eigene Vorschläge einreichen; Sie können eingereichte Vorschläge kommentieren und diskutieren; und Sie können die eingereichten Vorschläge "liken".

Die von den Bürgerinnen und Bürgern eingestellten Ideen und Kommentare gehen in den weiteren Verlauf der jeweiligen Projekte mit ein.  Sie werden die Basis für den weiteren Prozess bilden.

Damit Sie bei einer Online-Beteiligung mitmachen können, benötigen Sie ein gültiges Benutzerkonto auf der Plattform www.ruedesheim-gestalten.de. Sollten Sie noch nicht über ein Benutzerkonto verfügen, müssen Sie sich zunächst registrieren. Klicken Sie hierzu oben rechts auf "Registrieren". Für die Registrierung benötigen Sie eine E-Mail-Adresse. Wenn Sie sich erfolgreich registriert haben oder bereits über ein Benutzerkonto verfügen, können Sie sich direkt mit Ihren Anmeldedaten einloggen.

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Bevor Ihr Vorschlag im Rahmen eines laufenden Online-Beteiligungsverfahrens für alle sichtbar auf der Plattform www.ruedesheim-gestalten.de erscheint, muss er von der Moderation freigegeben werden. Im Freigabeprozess prüft die Moderation, ob alle relevanten Regelungen des Datenschutzes und der Teilnahmebedingungen eingehalten werden.

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